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Blutegeltherapie

Der medizinsche Blutegel (Hirudo medicinalis bzw. officinalis) ist ein äusserst hilfreiches Tier zur Linderung und Heilung von Krankheiten.

Er gehört in die Familie der Ringelwürmer, ähnlich den Regenwürmern.

Im “hungrigen” Zustand wiegt er zwischen 1-5 Gramm und ist 4-10 cm gross.

Hungrig sind Sie immer dann, wenn sie in der Praxis zum Einsatz kommen, denn ihre Nahrung ist menschliches und tierisches Blut.

Behandlung mit Blutegeln

Mit Hilfe der Blutegeltherapie kann man auf drei Arten behandeln:

  • symptomatisch und ortsbezogen (z.B. direkt am Knie bei Arthrose des Kniegelenks)
  • systemisch und gesamte Körperprozesse einbeziehend (z.B. bei Depression kann die Leber geegelt werden, da sie ein Hauptorgan für die Depression ist)
  • segmental über die sogenannten Hautsegmente bzw. die Reflexfelder (Headschen Zonen), die auch beim Schröpfen benutzt werden

Generell gibt es eine Vielzahl an Beschwerden und Erkrankungen, bei denen die Behandlung mit Blutegeln heilsam und lindernd eingesetzt wird:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrose, Arthritis, Rheuma, Gicht,  Schulter-Arm-Syndrom, Patella-Syndrom, Tennisarm/Tennisellenbogen,
    Myogelosen/Verspannungen/Verhärtungen, Sehnenscheidenentzündungen an Knie-, Fuss-, Daumen-, Hüft-, Schulter-, und Wirbelsäulengelenken, Bandscheibenvorfall/Prolaps, Wadenkrämpfe, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen etc.
  • Erkrankungen der Gefässe wie Krampfadern/Varizen/Besenreisser (schwere Beine), Venenentzündung, Mikroangiopathien/Durchblutungsstörungen, venöse Stauungen, Arteriosklerose, Hämatome, bei beginnendem Diabetes, Thrombose, Morbus Raynaud etc.
  • Erkrankungen des Kreislaufsystems wie Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Angina pectoris, Hämorrhoiden, etc.
  • Erkrankungen in Folge von Verletzungen, Unfällen und Operationen wie Venenverhärtung, schlechte Wundheilung, störende und schmerzhafte Narben, Beeinträchtigung durch bleibende Schmerzen und Funktionsverlust, Wetterfühligkeit nach Operation, nach Unfall- und Wiederherstellunsgchirurgie, Muskelfaserrisen, Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Tierbisse, nach Frakturen/Brüchen etc.
  • Erkrankungen durch entzündliche Prozesse wie Nasennebenhöhlenentzündung, Furunkel, Karbunkel, Hodenentzündung/Orchitis, Mittelohrentzündung/Otitis media, Mandelentzündung, offene Geschwüre/Ulkus-Leiden, Asthma, Bronchitis, Brust- und Lungenfellentzündung, Gallenblasenentzündung, Panaritien etc.
  • Erkrankungen im Kopfbereich wie Kopfschmerzen/Migräne, Morbus Meniére, Ohrerkrankungen, Schwerhörigkeit, Tinnitus/Ohrgeräusche, Spannungskopfschmerzen, Schwindel, Hörsturz, Glaukom, entzündliche Augenerkrankungen, Stomatitis, Paradontitis, Zahnfleischabszesse etc.
  • neuralgische Erkrankungen wie Gürtelrose/Herpes Zoster, Trigeminusneuralgien, neuralgische Schmerzen etc.

Durch sein gerinnungshemmende Wirkung beschleunigen die Inhaltsstoffe des Egels, Hirudin und Eglin, den Blutfluss und den Lymphabfluss, die Entgifungsfunktion.

Zudem wird, ähnlich einem Aderlass, altes  Blut abgelassen und neues Blut gebildet.
Der Speichel des Egels wirkt antithrombotisch (verhindert Gefäss- und Blutverklumpung) und gefässkrampflösend, also entspannend. Die ist für die Versorgung von Zellen, Geweben und Organen sehr wichtig: nur ein entspanntes und somit nicht übersäuertes Gewebe kann alte Stoffe abtransportieren und neue Nährstoffe, sowie Sauerstoff dahin transportieren wo sie gebraucht werden.
Gerade bei arthrotischen und entzündlichen Prozessen ist die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung des Egels wichtig.
Zuletzt sorgt auch das Nachbluten der entstandenen Wunde für den Abfluss alten, mit Schlacken, Entzündungsstoffen angereicherten Blutes.

Vortrag über die Blutegeltherapie:

nächster online Vortrag:

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